Conversion-optimierte Formulare für KMUs: Weniger Felder, mehr Abschlüsse

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Formulare sind für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) ein unverzichtbares Werkzeug, um Leads zu generieren, Kunden zu gewinnen und Daten zu sammeln. Doch häufig hindern schlecht gestaltete Formulare Unternehmen daran, ihre gewünschten Conversion-Raten zu erreichen. Zu viele Felder, eine schlechte Benutzerführung oder technische Probleme können potenzielle Kunden abschrecken und die Abbruchrate erhöhen. Die richtige Gestaltung von Formularen ist also entscheidend, um die Conversion-Rate zu maximieren und so die Lead-Generierung und Kundengewinnung zu steigern.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Conversion-optimierte Formulare für Ihr kleines Unternehmen erstellen können, um die Benutzererfahrung zu verbessern, die Anzahl der ausgefüllten Formulare zu erhöhen und so Ihre Conversion-Raten signifikant zu steigern. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Best Practices und Tools, um Formulare effektiv zu gestalten und die Performance zu optimieren.

1. Warum sind Conversion-optimierte Formulare für KMUs wichtig?

Die Bedeutung von Formularen für den Erfolg eines KMUs ist kaum zu überschätzen. Sie sind der Hauptweg, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten, ob es nun um Newsletter-Anmeldungen, Angebotsanfragen oder Registrierungen für Veranstaltungen geht. Ein schlecht gestaltetes Formular kann jedoch dazu führen, dass viele potenzielle Kunden den Abschlussprozess nicht abschließen und die Conversion-Rate sinkt.

Die Conversion-Rate bezieht sich auf den Prozentsatz der Besucher Ihrer Website, die eine gewünschte Aktion durchführen (z. B. das Absenden eines Formulars). Für ein KMU bedeutet dies oft, dass eine hohe Conversion-Rate den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem erfolglosen Geschäft ausmachen kann. Eine gut durchdachte und conversion-optimierte Formulargestaltung kann diesen Prozess erheblich verbessern.

2. Was ist ein Conversion-optimiertes Formular?

Ein conversion-optimiertes Formular ist ein Formular, das so gestaltet wurde, dass es eine möglichst hohe Abschlussrate erzielt. Dies bedeutet, dass das Formular so wenige Hürden wie möglich aufweist und für den Benutzer so einfach und benutzerfreundlich wie möglich ist. Es geht darum, die richtigen Informationen zu sammeln, ohne den Benutzer zu überfordern.

Wichtige Merkmale eines conversion-optimierten Formulars:

  • Klarheit: Die Formulare sollten klar und einfach sein, mit einer klaren Handlungsaufforderung.
  • Minimierung der Felder: Jedes zusätzliche Feld verringert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Besucher das Formular abschließt. Ziel ist es, nur die wichtigsten Informationen zu erfragen.
  • Benutzerfreundlichkeit: Das Formular sollte auf allen Geräten gut funktionieren und einfach zu navigieren sein, um die Absprungrate zu minimieren.
  • Visuelle Hierarchie: Das Formular sollte visuell ansprechend sein und dem Benutzer helfen, es schnell auszufüllen, ohne sich überfordert zu fühlen.

3. Best Practices für Conversion-optimierte Formulare

Die Gestaltung von Formularen für eine hohe Conversion-Rate erfordert ein durchdachtes Vorgehen und die Berücksichtigung von Best Practices, die erwiesenermaßen die Erfolgsrate steigern.

a) Weniger Felder, mehr Abschlüsse

Ein häufiges Problem bei Formularen, die eine niedrige Conversion-Rate aufweisen, sind zu viele Felder. Je mehr Felder ein Formular hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Nutzer das Formular abbricht. Studien zeigen, dass die Conversion-Rate signifikant steigt, wenn Sie nur die notwendigsten Felder abfragen.

  • Beispiel: Ein Formular für die Anfrage eines Angebots könnte nur die E-Mail-Adresse, den Firmennamen und die Anfragedetails erfordern, anstatt zusätzliche Felder wie Telefonnummer oder Adresse.
  • Tipp: Reduzieren Sie die Anzahl der Felder auf das Wesentliche und überlegen Sie sich, welche Informationen Sie wirklich benötigen, um den Lead zu qualifizieren.

b) Die richtige Reihenfolge der Felder

Die Reihenfolge der Felder spielt eine wichtige Rolle bei der Benutzererfahrung. Beginnen Sie mit den weniger invasiven Informationen, wie etwa dem Namen und der E-Mail-Adresse, und fragen Sie nach sensibleren Daten wie Telefonnummer oder Adresse erst später im Prozess, falls erforderlich.

  • Beispiel: Beginnen Sie mit einer E-Mail-Adresse und dem Namen, um eine sofortige Kontaktaufnahme zu ermöglichen, und fragen Sie dann später nach der Telefonnummer.

c) Klare Call-to-Action (CTA)

Die Call-to-Action (CTA) ist eine der wichtigsten Komponenten eines Formulars. Die CTA sollte klar, auffällig und spezifisch sein. Vermeiden Sie vage Formulierungen wie „Absenden“ oder „Senden“, und verwenden Sie stattdessen direkte Handlungsaufforderungen, die den Nutzen für den Benutzer verdeutlichen.

  • Beispiel: Anstelle von „Absenden“ verwenden Sie „Jetzt kostenlos testen“ oder „Angebot anfordern“.

d) Vertrauen schaffen durch Sicherheit

Sicherheit ist ein zentrales Anliegen für Nutzer, wenn es um die Eingabe ihrer persönlichen Daten geht. Stellen Sie sicher, dass Ihr Formular eine SSL-Verschlüsselung nutzt, und zeigen Sie dem Nutzer durch ein Sicherheits-Siegel oder eine Datenschutzerklärung, dass ihre Daten geschützt sind.

  • Beispiel: Fügen Sie eine kleine Nachricht hinzu wie „Ihre Daten sind bei uns sicher. Wir geben sie nicht an Dritte weiter“.

e) Mobile Optimierung

Da immer mehr Menschen ihre mobilen Geräte nutzen, um auf Websites zuzugreifen, ist es unerlässlich, dass Ihr Formular auch auf mobilen Geräten perfekt funktioniert. Responsive Design ist notwendig, damit das Formular auf Smartphones und Tablets ebenso gut funktioniert wie auf einem Desktop.

  • Tipp: Testen Sie Ihr Formular auf verschiedenen Geräten und stellen Sie sicher, dass es benutzerfreundlich ist, auch wenn es auf kleinen Bildschirmen angezeigt wird.

f) Visualisierung und Benutzerführung

Ein gutes Design und eine klare visuelle Hierarchie sind wichtig, um die Benutzer durch den Prozess zu führen. Verwenden Sie Farbkontraste, um wichtige Felder hervorzuheben, und nutzen Sie Fortschrittsbalken oder Schritte (z. B. bei längeren Formularen), um dem Benutzer zu zeigen, wie weit er im Prozess ist.

  • Beispiel: Verwenden Sie den Fortschrittsbalken bei einem mehrstufigen Formular, um zu zeigen, wie viele Schritte noch verbleiben.

4. Wie man Formularabbruchraten verringert

Formularabbruchraten sind ein häufiges Problem bei Formularen, und sie können die Conversion-Rate erheblich beeinträchtigen. Hier sind einige Maßnahmen, die KMUs ergreifen können, um diese Raten zu verringern:

a) Reduzierung der Ladezeit

Formulare, die zu lange zum Laden brauchen, führen häufig zu Abbrüchen. Eine langsame Ladezeit kann zu einer schlechten Benutzererfahrung führen, die den Nutzer frustriert und zum Verlassen des Formulars verleitet.

  • Tipp: Optimieren Sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website und Ihrer Formulare, indem Sie die Dateigrößen von Bildern und Skripten reduzieren.

b) Verwendung von Autofill-Funktionen

Viele Browser bieten Autofill-Funktionen, die es dem Benutzer erleichtern, Felder schnell auszufüllen. Wenn möglich, sollten Sie die Autofill-Funktion für häufig genutzte Felder wie Namen, E-Mail-Adressen und Adressen aktivieren.

  • Tipp: Wenn Ihre Software es zulässt, aktivieren Sie die Autofill-Funktion, um den Nutzern den Eingabeprozess zu erleichtern.

c) Keine unnötigen Informationen verlangen

Verlangen Sie nur die unbedingt notwendigen Informationen. Unnötige Felder erhöhen nicht nur die Komplexität des Formulars, sondern schrecken den Nutzer auch ab.

  • Tipp: Fragen Sie nur nach den wichtigsten Informationen, die Sie wirklich benötigen, und verschieben Sie optionalere Felder in spätere Schritte oder auf eine andere Seite.

5. Tools zur Erstellung von Conversion-optimierten Formularen

Es gibt verschiedene Tools und Softwarelösungen, die KMUs bei der Erstellung von conversion-optimierten Formularen unterstützen. Hier sind einige empfehlenswerte Optionen:

a) Typeform

Typeform ermöglicht es, ansprechende, benutzerfreundliche Formulare zu erstellen, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten sind. Es bietet anpassbare Designs, ein einfaches Drag-and-Drop-System und optimierte Responsive Designs.

b) Google Forms

Google Forms ist ein einfaches, kostenloses Tool zur Erstellung von Formularen, das jedoch grundlegende Funktionen bietet. Es lässt sich gut in Google Drive integrieren und eignet sich gut für einfache Formulare.

c) WPForms (für WordPress)

WPForms ist ein leistungsstarkes Plugin für WordPress, mit dem Sie benutzerdefinierte Formulare erstellen und sofort mit Lead-Management-Tools und Marketing-Automatisierungen verbinden können.

6. Fazit: Conversion-optimierte Formulare für KMUs – Ein Schlüssel zum Erfolg

Die Gestaltung von Formularen für kleine Unternehmen kann den Unterschied zwischen erfolgreicher Lead-Generierung und hohen Abbruchraten ausmachen. Weniger Felder, klare Call-to-Actions und eine benutzerfreundliche Gestaltung sind entscheidend, um die Conversion-Rate zu maximieren. Wenn KMUs diese Best Practices und Tools befolgen, können sie die Benutzererfahrung verbessern und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass potenzielle Kunden das Formular ausfüllen und den gewünschten Abschluss erzielen.

Durch eine conversion-optimierte Formulargestaltung können kleine Unternehmen nicht nur ihre Lead-Generierung verbessern, sondern auch ihre Kundenzufriedenheit und letztlich ihren Umsatz steigern.